Pellet:
Aus Ruhr-Nachrichten Schwerte:
Schwerte-Holzen.
Andere Leuten legen ihren Golf tiefer, Harry Hellebrand seinen Fußboden. Anders hätte er die zwei großen 700-Liter-Speicher nicht in den Keller seines Hauses bekommen. Holz, Solarthermie und Gas erwärmen das Heizungswasser, bevor es im Haus verteilt wird.
Optimales Heizkonzept
Die Silvesternacht 2011/12 war die erste, die er mit Ehefrau Dorothea und den Kindern Sandra, Pascal und Xenia in dem neuen Domizil verbrachte. Zuvor musste das Haus jedoch kernsaniert werden. “Wir haben das Dach isoliert, die Dachpfannen ausgetauscht, die Fassade gedämmt, die Fenster ausgetauscht”, erzählt Harry Hellebrand.
Klar, dass er sich auch über ein optimales Heizkonzept seine Gedanken machte. “Rohstoffe werden nicht billiger”, erklärt der Holzener. Und setzt nun auf einen Mix aus regenerativer Energie und Gas. “Wir wollten das auch für unseren Nachwuchs zukunftssicher gestalten”, betont Hellebrand.
Beratung vom Experten
Zwei Räume belegt das kleine Kraftwerk im Keller des Hauses. “Das ist das Optimum, was man aus den drei Energiequellen herausholen kann”, schwärmt Kai Hesse von Hesse Bad und Heizung. Er beriet den Eigentümer schon bei der Haussuche. Das Wasser in den beiden großen Speicherkesseln kann von allen drei Energiearten (Solar/Holz/Gas) aufgeheizt werden und sorgt dann für warme Heizungen und warmes Wasser. Weil Hellebrand günstig an Holz kommt, soll ab dem kommenden Winter der dieses Jahr eingebaute Holzvergaser die Hauptarbeit in diesem Konzept übernehmen.
Er funktioniert wie ein hocheffizienter Kamin, bei dem es jedoch keine lodernde Flamme gibt. Das Holz wird bei einer Verbrennungstemperatur von 1100 Grad vergast. Darum hat der Ofen sehr gute Emissionswerte.